Die Familie Klump empfängt seit fünf Generationen Gäste am Voshövel, und es ist damals wie heute das erklärte Ziel, ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch kulinarisch bleiben die Gastgeber am Puls der Zeit: Von Herbst 2021 bis zum Sommer 2022 wurde in neue Restaurantbereiche und eine eigene Bio-Bäckerei investiert und damit das Thema Genuss am Voshövel völlig neu erfunden.
Das Voshövel ist ein seit 1872 langsam gewachsenes Haus. Die Balance zwischen modern und traditionell zieht sich gekonnt durchs Hotel. Das Credo der Gastgeber lautet: „Wir bewahren die Seele und entwickeln uns trotzdem ständig weiter.“
Damals gab es Schnittchen und Suppe zum Groschentanz. Heute überrascht Küchenchef Christian Penzhorn mit seiner kreativen Kochkunst selbst weltgereiste Gourmets. Denn seit Juli 2022 gibt es drei Restaurants mit unterschiedlichen Küchen- und Servicekonzepten. Jeder Gast hat die Wahl, in welchem der drei Restaurants er am Abend speisen möchte. Die Küchenrichtungen bestehen aus einer rustikalen, regionalen Wirtschaft mit Lebensmitteln aus nachhaltiger Erzeugung, einer eleganten Lindenstube für anspruchsvolle Feinschmecker und einem sich ständig neu erfindenden Pop-Up-Restaurant in „Scheune“ und „Gartenhaus“.
In den neu errichteten Gebäuden rund ums Livecooking-Buffet erwartet Gäste hier ein Ort der Begegnung und eines einzigartigen Küchenkonzepts. Hier ändern sich alle vier Monate Name, Speisekarte und Servierform. In den Restaurants stehen seit der Neueröffnung auch mindestens je zehn Plätze für À-la-carte-Gäste zur Verfügung. Christian Penzhorn: „Die Idee, ein Konzept in diese Richtung zu entwickeln, ist über die Jahre gewachsen. Es war schon immer mein Traum, die Möglichkeit zu haben, so flexibel wie möglich zu arbeiten, mich immer wieder neu zu erfinden und das Ganze in einem Haus zu realisieren. Ich denke, im Grunde der Traum eines jeden Kochs, sich alle vier Monate neu erfinden zu können.“
Neuerdings duftet es auch nach frischem Brot im Haus – dank einer hauseigenen gläsernen Bäckerei samt Bäckermeister. Dort werden morgens, mittags und abends frische Bio-Brote mit Liebe gebacken.
Vor Baubeginn musste im Oktober 2021 der seit 1950 bestehende Festsaal für Veranstaltungen weichen. Stattdessen sind die beiden neuen Restaurantgebäude entstanden, die verbunden sind durch die gläserne Bäckerei und den 150 m2 großen Frühstücksbuffetbereich inklusive Livecooking-Station und angrenzenden Gärten.
Der Neubau ist an den Bestand angebunden und mit 500 m2 unterkellert. Damit konnten die Lagerkapazitäten vergrößert und die Logistik durch Lastenaufzüge, Kühl- und Tiefkühlräume sowie Wegekonzept stark verbessert werden. Im Juli 2022 konnte der Neubau nach achteinhalb Monaten Bauzeit eröffnet werden.
Ebenfalls neu entstanden sind anstelle der bisherigen Theke ein großer Empfangsbereich für Restaurantgäste und ein begehbarer Weinschrank. Das Jägerzimmer wurde kernsaniert und neugestaltet. Die Außengastronomie präsentiert sich mit neuem Biergarten sowie neuem Schlemmergarten.
Im Voshövel sollen sich die Gäste so wohl fühlen wie zu Hause. Entsprechend sind verschiedene Wohnzimmerbereiche entstanden, die eine moderne Gemütlichkeit ausstrahlen. Die Restaurants präsentieren sich mit eigenen Charakterzügen: Das Restaurant Scheune erinnert an den landwirtschaftlichen Beginn des Hauses mit hohem Giebel, den hellen Farben sowie Accessoires wie Heu, Mistgabel (als Lampe) und warmen Holzböden.
Das Restaurant Gartenhaus ist derart gestaltet, dass es sich innen so anfühlt als sitze man draußen, neben einem Gewächshaus im Grünen. Die Fensterfront ist komplett öffenbar und bietet im Sommer Platz im überdachten Freien.
Der Stil des Hauses ist modern, aber nicht abgehoben, sondern mit ländlichen Details an den Ursprung erinnernd. Grundsätzlich ist die Paarung von natürlichen Materialien und Designermöbeln eine schöne Inszenierungsmöglichkeit, die Qualität zum Ausdruck bringt, aber nicht zu abgehoben und luxuriös wirkt. Die Fassaden sind entweder aus Holz, Feinsteinzeug oder Glas.
Den Hoteliers war wichtig, dass sich der Neubau nahtlos in die Bestandsarchitektur einfügt, daher auch die Mischung von Sattel- und Flachdächern. Die Gliederung richtet sich am Gesamtkomplex aus.
Dem Architektenteam von Thurner Generalplanung ist es gelungen, natürliche Materialien mit modernen, mutigen Nuancen zu verbinden. Wie zum Beispiel durch die Idee, eine sieben Meter lange und eineinhalb Meter hohe Gewächshausrückwand in das Restaurant zu integrieren.
Voshövel – ein Genuss für Augen und Gaumen!
Landhotel Voshövel
Familie Klump
Am Voshövel 1
D-46514 Schermbeck
+49 2856 91400