Belinda und Mathias Fritz haben mit den neuen Alpin-Studios & Suites ein außergewöhnliches Hideaway am Arlberg geschaffen. Im Interview erklären die beiden Bergfreunde ihr flexibles Konzept für die Gäste und ihre nachhaltige, naturnahe Philosophie.
Was hat euch dazu bewogen, in so unsicheren Zeiten wie diesen mit den neuen Alpin – Studios & Suites eine so große Herausforderung anzunehmen?
Belinda Fritz
Unsere Überlegungen zu diesem umfangreichen Um- und Neubau starteten mit der privaten Wohnsituation. Wir als Familie mit unseren beiden Kindern wohnten bis dato mit den Eltern und den Gästen unter einem Dach. Das Haus selbst ist mit seinen 40 Jahren unglaublich gut in Schuss, sollte aber dennoch an der einen oder anderen Stelle renoviert werden. Wir wussten, dass wir die internen Abläufe anpassen mussten, um das Haus nach unseren Vorstellungen weiterführen zu können. Und dann kam Corona mit dem ersten Lockdown und es lag auf der Hand: Das ist nun unsere Chance, um familiär alles geregelt zu bekommen und unser Haus von Grund auf zu sanieren.
Euer Konzept mit den Studios & Suites klingt sehr interessant. Was waren eure Überlegungen bei der Ausstattung des neuen Hauses?
Mathias Fritz
Unser Haus war bis dato eine klassische Frühstückspension mit Doppelzimmern und zwei Ferienwohnungen. Der Mix aus diesen zwei Kategorien war immer schon sehr interessant, das wollten wir gerne beibehalten. Frühstück anzubieten finden wir einen unglaublich tollen Service, den unsere Gäste auch sehr schätzen. Dennoch gab es immer wieder Rückmeldungen bezüglich der Abendverpflegung. Oft wollten unsere Gäste kein mehrgängiges Menü in einem Hotelrestaurant essen, und teilweise war die Abwechslung gewisser Speisekarten nicht gegeben.
Belinda Fritz
Wir möchten unseren Gästen mit den neuen Studios & Suites die größtmögliche Flexibilität bei der Verpflegung anbieten. Alle Einheiten sind zumindest mit einer kleinen Kochnische ausgestattet. Der Gast kann bei uns das Frühstück genießen, muss aber nicht. Vor allem am Abend muss er sich nicht täglich auf die Suche nach einem passenden Restaurant machen, sondern kann sich bequem aus dem Genusskühlschrank bedienen, sich sein Lieblingsgetränk mitnehmen und den Abend geruhsam ausklingen lassen. Ohne Hektik, und ohne sich nochmals nach dem Wellnessen wieder anziehen und durch den Schneesturm zum nächsten Restaurant stapfen zu müssen.
Das Thema Nachhaltigkeit wird in eurem Haus ebenfalls großgeschrieben. Warum?
Belinda Fritz
Ein ressourcenschonender Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ist unserer Meinung nach ein Standardregelwerk. Wer dies heutzutage noch ignoriert, setzt langfristig aufs falsche Pferd. Sich von fossilen Energien zu lösen, weitestgehend auf Plastik zu verzichten, Naturkosmetik ohne Mikroplastik zu verwenden, ökologisch vertretbare Reinigungsmittel zu verwenden sind nur einige von vielen Ansätzen, die es erlauben, mit unserer Mutter Natur wertschätzend umzugehen und unseren Beitrag im Sinne unserer nächsten Generation zu leisten.
Foto: Nina Bröll