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Das Fachmagazin für Hotellerie, Gastronomie, Tourismus, Freizeit, Wellness & Beauty
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Gastkommentar

Was der gesellschaftliche Paradigmenwechsel für die Hotel- und Tourismusbranche bedeutet 

04/03/2022
6 Mins read


Joachim G. Hallwachs 
ist Designer und Visionär. 2020 gründete er gemeinsam mit einem hochkarätigen Team eine neue Denkfabrik für die Hospitality- und Tourismusbranche: C4F – CREATIVITY FOR FUTURE.
Seit über 30 Jahren plant und baut er Außergewöhnliches für die besten Hotels und Destinationen in Europa, Asien und Afrika. Seine Arbeiten sind mehrfach preisgekrönt. Geomantie und Energetik zählen zu seinen Spezialgebieten.

Joachim G. Hallwachs ↓

Joachim G. Hallwachs ↑


 „Die Ansprüche der Gäste haben sich massiv gewandelt. Man erwartet Erlebnisse, spannende Geschichten, eine ganz neue Art des Entertainments.“

Die Pandemie war fraglos ein massiver Brandbeschleuniger, der die gesamte Wirtschaft, aber vor allem die Hotel- und Tourismusbranche nicht nur durchgeschüttelt (nicht gerührt), sondern massiv erschüttert hat. Trotz Kurzarbeit, Wirtschaftshilfen und anderen ergriffenen Maßnahmen.

Seit dem ersten Lockdown 2020 geistern – hauptsächlich anglizistische – Begriffe wie „Bleisure“, „Workation“, „Co-Working-Spaces“, „Home- oder Holidayoffice“ umher. In Wahrheit beschreiben diese Ausdrücke mehr oder weniger das Gleiche. Der längst bekannte Begriff „Work-Life-Balance“ wurde etwas abgewandelt und hat sich neu definiert.

Es geht um die fließende Verschmelzung von Arbeit und Freizeit. „Bleisure“ – die Amerikaner sind Weltmeister im Erfinden von marketing-strategisch wirksamen Kunstwörtern – ist nichts anderes als die Verbindung von „Business & Leisure.“

Manche Unternehmensberater haben dafür auch den Kunstbegriff „Work-Life-Blending“ entwickelt. Dinge verwischen, überblenden sich.

Alles schön und gut. Aber was bedeutet dies alles für die Branche? Wie füllt man diese Schlagworte mit Leben?

Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die unbestreitbare Tatsache, dass während dieser, unsäglichen politischen und von den großen Nutznießern der Situation geschürten Panikmache, viele Arbeitskräfte aus der Hotellerie und Gastronomie in andere Branchen abgewandert sind. Und es waren vor allem gute Arbeitskräfte, die rasch herausgefunden haben, dass es lukrativere, partnerfreundlichere Branchen gibt. Gute, motivierte Mitarbeiter zu finden, ist eine Challenge.

Die Herausforderungen für die gesamte Branche sind groß, denn wie stellt man sich tatsächlich neu auf, um diesen Paradigmenwechsel erfolgreich für sein Hotel, seine Region, sein Restaurant zu nutzen.

Fakt ist Folgendes: Es wird nicht mit ein wenig Farbe, neuen Tapeten und dem Zusammenstellen von Schreibtischen getan sein. Es geht um völlig neue Erwartungshaltungen des Gastes – und dies betrifft alle Bereiche des Hotels, beginnend bei der Lobby, über die Gastronomie, die Meeting-Tools, die Hotelzimmer und selbstverständlich auch das Spa.

Die Ansprüche der Gäste haben sich massiv gewandelt. Man erwartet Erlebnisse, spannende Geschichten, eine ganz neue Art des Entertainments. Es geht um kreatives Storytelling, um das Kreieren von Erinnerungswerten.

Die fortschreitende Digitalisierung macht die klassische Rezeption schlichtweg überflüssig und der Concierge wird in völlig neue Rollen schlüpfen müssen. Es wird nicht mehr so viele „Face-to-Face-Meetings“ geben. Viele Firmen haben inzwischen erkannt, dass man Menschen nicht ununterbrochen rund um den Globus schicken muss.

Vieles, sicherlich nicht alles, wird sich in Zukunft virtuell erleben lassen. Große Unternehmen arbeiten aktuell sehr intensiv daran, professionelle virtuelle Lösungen zu erschwinglichen Preisen auf den Markt zu bringen. Meeting-Räumlichkeiten müssen neu überdacht und gestaltet werden.

Homeoffice ist eine spannende Alternative, aber Menschen benötigen unabdingbar auch Kommunikation.

Es gibt immer mehr „Business-Nomaden“, welche nur mehr projektbezogen auf der Payroll einer Firma stehen – und diese Menschen müssen über einen längeren Zeitraum vernünftig untergebracht werden.

Es geht um kreative, voll ausgestattete, multifunktionale Smart Business Apartments for Longterm-Residentials, um Co-Working-Spaces, die diesen Namen auch verdienen.

Co-Working ist eben viel mehr als das Zusammenrücken von Schreibtischen. Co-Working-Spaces der Zukunft haben viele Facetten, zum Beispiel Arbeitszone, Diskretionszone, Kommunikationsarea, Bewegungs- und Entspannungsbereiche.

Smart Business Apartments sprechen – übrigens nicht nur – die oben genannte Zielgruppe an. Wir haben zunehmend mehr und mehr Singles. Junge Leute, die sich eine eigene Wohnung noch nicht leisten können/wollen, aber auch Best Ager, die, aus welchen Gründen auch immer, wieder Singles sind. Mit der App in fünf Minuten ein- oder ausziehen.

Unkompliziert. Jegliche Serviceleistungen können individuell dazu gebucht werden. Der Garten wird gepflegt, die kaputte Spüle rasch ausgetauscht, Shopping- und Limousinen-Service, Catering u. v. m.

Leben, wohnen, arbeiten, bewegen, entspannen, kommunizieren und genießen unter einem Dach.

Nichts muss, aber alles kann sein. „No limit and all in one.“

Alle diese Bereiche müssen nicht nur den Anforderungen der Zukunft entsprechend designt sein, nämlich nachhaltig, ökologisch, natürlich und die Gesundheit fördernd, sondern, all diese Einrichtungen müssen auch effektiv und kreativ bespielt werden. Sie müssen dem Gast Erlebnisse bringen, an die er sich gerne zurückerinnert.

Es geht in Zukunft aber auch immer stärker um präventive Gesundheit, um Salutogenese, es geht vor allem auch um gesunde Ernährung/Lebensweise und die richtige Bewegung. 

Gemäß dem 6. Kondratieff-Zyklus hat das Zeitalter der Selfness, des Besinnens auf sich selbst, auf die eigene Harmonie und Balance begonnen. COVID­­1­9 wird uns noch lange begleiten, wie die Grippe und andere Infektionskrankheiten auch.

Viele Menschen werden jedoch, bedingt durch Erfahrungen während der Lockdowns, einige Dinge verinnerlicht haben und beibehalten. Man muss nicht ununterbrochen Hände schütteln und jedem um den Hals fallen. Man muss nicht zwingend mit 50 Menschen, Körper an Körper schwitzend in einer Sauna sitzen und sich mit Viren sprühenden Handtüchern „zuwedeln“ lassen. Privatatmosphäre, sprich „Protected Smart Living“, wird an Bedeutung gewinnen. Dies gilt insbesondere fürs Thema präventive Gesundheit. Wir werden, statistisch betrachtet, immer älter.

Aber wir wollen fit, vital und gesund älter werden. Bewegung, Natur und Ökologie sind natürlich wichtig, aber Deutschland, Österreich und die Schweiz werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass sie die Welt allein nicht retten können. Unsere an den Tag gelegte Radikalität wird das Klima nicht retten, aber ganze Wirtschaftszweige vernichten.

Selbst im absoluten Premium-Segment, wie es beispielsweise aktuell die Steigenberger Gruppe und Porsche mit den „Steigenberger Porsche Design Hotels“ planen, oder im bis dato sehr erfolgreichen Design-Budget-Produkt von „Dieter Müller mit seinem MOTEL ONE Konzept“ wird man all diese Themen nicht ganz ignorieren können, will man auch am Markt der Zukunft erfolgreich reüssieren.

Dieser Paradigmenwechsel zu Bleisure, Workation oder Work-Life-Blending bedeutet auch, dass selbst erstklassige urbane Businesshotels darüber nachdenken müssen, welche Leisure-Aktivitäten und Erlebnisse sie ihren Gästen in Zukunft anbieten können. Ein kleiner Pool, eine Sauna und ein 08/15-Gym werden nicht ausreichen.

Umgekehrt sollten florierende Resorthotels schon heute sehr ernsthaft über innovative Co-Working-­Places und Meeting-Tools nachdenken, um eine sehr kaufkräftige Zielgruppe zu verwöhnen und an ihr Haus zu binden.

Wir von der C4F Group haben uns sehr intensiv mit allen diesen Themen beschäftigt. Mag. Thomas Raggl und ich haben alle diese PSL Produkte (Protected Smart Living) – teilweise gemeinsam mit unseren Expertinnen und Experten – entwickelt. Wir haben mit dem renommierten Chrono Institut der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien einen Exklusivvertrag geschlossen und gemeinsam das Projekt „awareness – The Selfbalance Concept“ und „a – spa“ entworfen. 

Das Chrono Institut beschäftigt sich seit vielen Jahren ausschließlich mit dem Thema „Salutogenese“, der Lehre der Gesundheit, statt – wie 99 Prozent – mit „Pathogenese“, der Lehre der Krankheit.

Wir haben mit Dr. Heinz Fuchsig einen renommierten Arbeits- und Umweltmediziner in unser Experten-Team integrieren können. Unser sportwissenschaftlicher Experte, Mag. Kurt Höfinger, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema „Neurozentriertes, neuroathletisches Training“. Unsere Expertin Michaela Reitterer (ÖHV Präsidentin) erhielt eben für ihr Stadthallen Boutique Hotel folgende Auszeichnungen: European Hereos für die SME Enter­PRIZE Award der Generali, den Preis Umweltmanagement des Bundesministeriums für Klimaschutz und last not least den Austrian SDG Award.

Wir von der C4F Group gratulieren dazu sehr herzlich und sind stolz solch großartige Menschen in unserem Team zu haben.

C4F ist heute in der glücklichen Lage, seine Produkte nicht nur getreu den Leitmotiven „Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Ökologie, Geomantie, Natur und präventive Gesundheit“ zu planen, zu designen und zu realisieren, sondern wir können auch wissenschaftlich untermauern, dass wir nicht nur Räume (Hotelzimmer/Suiten, Apartments, Co-Working-Places, Gastronomie, Meeting-Rooms und Spa-Bereiche) designen und realisieren, sondern dass wir tatsächlich Energie-Tankstellen und Wohlfühl-Oasen kreieren, in denen Menschen schlichtweg gesünder leben, wohnen, arbeiten, sich bewegen, entspannen oder genießen können. Und wir können – neben der Hardware – unsere Konzepte und Produkte auch entsprechend bespielen, mit Leben erfüllen. Wir bringen mit unseren Klienten gemeinsam „das Baby auch erfolgreich zum Laufen“. Dafür sorgt unser großartiges Expertinnen- und Expertenteam.

www.C4F-group.com


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