Nach – sage und schreibe – neun Jahren sorgfältiger Planung, vorsichtiger Sanierung und zeitgemäßer Erweiterung hat das Seegut Zeppelin am 6. Mai 2024 seine Pforten geöffnet. Rund um die restaurierte denkmalgeschützte Villa Gminder samt Restaurant und Veranstaltungsräumen reihen sich nun vier moderne Solitärbauten mit 62 stylischen Zimmern sowie Wellnessangebot, die mit einer großzügigen Raumgestaltung und erstklassigem Interior Design beeindrucken. Dazu die unvergleichliche Traumlage im vier Hektar großen Landschaftspark samt direktem Zugang zum Bodensee.

Allein die Lage verleiht ihm eine Sonderstellung: Das Seegut Zeppelin liegt in einem alten geschützten Landschaftspark direkt am Bodensee. Die Villa inmitten des Seegrundstücks wurde 1908 vom Reutlinger Textilfabrikanten Gminder beim Architekten Theodor Fischer in Auftrag gegeben und anschließend rund 20 Jahre als private Sommerresidenz genutzt. In Folge diente das Gebäude als Diakonissen-Erholungsheim, bis das Diakonissenhaus 2014 schließlich seinen Besitzer wechselte: Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH erwarb das Anwesen und betrieb es als Ferien- und Tagungshaus. Nach dem Erwerb des Grundstückes durch die Zeppelin Luftschiffbau beschäftigte sich das beauftragte Architekturbüro Plösser zunächst mit einer möglichen Umbaunutzung der Bausubstanz. Früh wurde festgestellt, dass die vorhandenen Zimmerstrukturen und die Bausubstanz leider keine zeitgemäße Nachnutzung ermöglichen.
Plösser Architekten waren an diesem Projekt elf Jahre lang tätig und zeichnen für Entwicklung, Gestaltung und Ausführungsplanung verantwortlich. Der Begriff der Reduktion und des „Genius Loci“ prägte schon die ersten Planungsgedanken. Das Wesentliche – die Natur als Seele dieses Ortes und die See-Ausblicke – war den Planern von Beginn an ein großes Anliegen. Neben dem Hochbaukonzept war ein einheitliches Gesamtkonzept im Übergang zur denkmalgeschützten Villa wichtig. Sichtbeziehungen und eine Reduktion der Architektur und Innenarchitektur spiegeln sich ebenso schon in den ersten Skizzen zu den Entwurfsgedanken wieder und wurden baulich konsequent umgesetzt.
„Die Besonderheit des Ortes – der Genius Loci – ist die Lage mit seinem Baumbestand und seinen wunderschönen Sichtbeziehungen. Das Objekt steht in einem Landschaftsschutzgebiet und wurde unter dem Aspekt ‚Nachhaltiges Bauen‘ geplant und umgesetzt. Das Bauwerk bietet seinen Gästen Raum und Platz zur Erholung innerhalb einer grandiosen Natur. Diese ist es, die wir baulich in den Mittelpunkt stellen und nicht durch Neubauten übertönen.“
Manuel Plösser
2024 konnte nun das Seegut Zeppelin samt sanierter Villa und vier Neubauten als familienfreundliche Hotelanlage samt Restaurant, Parksalon, 62 Zimmern, Spa und Veranstaltungsbereich eröffnet werden. Die Vision formulierte Familie Fennel bereits 2016: „Ein ökologisch nachhaltiges Gebäudeprinzip mit einem ökonomisch nachhaltigen Wirtschaftsbetrieb. Dabei werden die Geschichten des Ortes und seiner bisherigen Nutzung aufgenommen und kreativ weitererzählt.“ Diesem Zukunftsbild folgend, konnte in jahrelanger Planung und Ausführung eine unvergleichliche Hotelanlage entwickelt werden.

Ihren ersten – oder zweiten – Eindruck erhalten Gäste heute in einem der schlicht anmutenden Neubauten, beim Empfang im Haus Ferdinand. Gerade Linien finden durchwegs einen Partner in runden Formen, Rohheit in hellen Naturfarben. Möbel namhafter Marken und Designer verleihen zudem ein exklusives, zeitloses Ambiente, Materialien wie Kiesel oder Kalk und Textilien aus Leinen und Baumwolle stellen einen Bezug zur Region oder zur Historie, zum ehemaligen Besitzer und Textilfabrikanten her.

Ebenso im Haus Ferdinand zu finden sind die Bar und einige der Gartenzimmer. Wie auch in den anderen Zimmerkategorien verhelfen Weißtannentäfelung, Eichendielen und Kalkputz zu einer ruhigen Atmosphäre.

Die restlichen Gartenzimmer und auch der kleine, feine Garten-Spa sind im Haus Isabella mit dem Entrée des Seeguts angesiedelt.

Wunderschöne Gartenblicke fungieren als Namensgeber. Im Haus Helene sind 14 etwas größere Parkzimmer angesiedelt. Sie alle beeindrucken mit südlicher Ausrichtung und Aus- und Weitblicken auf den Park, den See und die Berge. Einige Tagungsräume und der zum Restaurant gehörende Parksalon sind im Erdgeschoss untergebracht. Die Zimmer mit dem wohl außergewöhnlichsten Blick beherbergt das Haus August. Durch die Panoramafenster der Waldzimmer staunen Gäste einer seltenen Spezies, einem Bergmammutbaum aus dem historischen Baumbestand, entgegen.

In der Villa Gminder – und im benachbarten Parksalon im Haus Helene – befindet sich heute das Restaurant Pinus, benannt nach jener wunderschönen Schwarzkiefer, die den Blick aus dem Restaurant prägt. Die Küche des Pinus legt den Schwerpunkt auf vegetarische Gerichte und stellt das Sharing-Prinzip in den Mittelpunkt. Klassische Menüfolgen gibt es keine, stattdessen wird nach Lust und Laune von der Karte bestellt. Zudem sind weitere Veranstaltungsräume in der Villa vorzufinden.
Business oder Erholung – am Seegut Zeppelin herrscht ein unvergleichlicher Genius Loci.

Seegut Zeppelin
Familie Fennel
Ziegelstraße 5
D-88048 Friedrichshafen
tel: +49 7541 959 360