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Das Fachmagazin für Hotellerie, Gastronomie, Tourismus, Freizeit, Wellness & Beauty
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Interview

Michela Duftner – Die Verbundenheit zur ursprünglichen Natur vorleben

06/02/2022
5 Mins read
Michaela-Duftner

Der geschichtsträchtige Böglerhof ist seit Jahrzehnten als Ort der Begegnung und Gastlichkeit im Dorfgeschehen von Alpbach stark verwurzelt. Alljährlich residieren hier auch internationale Persönlichkeiten im Rahmen des Alpbacher Forums. Die Liebe zum Detail und die ganz persönliche Note im Service treffen im 4-Sterne-Superior-Genießerhotel auf eine gelungene Verbindung aus Tradition und Moderne. Gastgeberfamilie Duftner schwört auf authentischen Urlaub und lebt vor allem die Verbundenheit zur Natur in ihrem im örtlichen Holzbaustil erbauten pure nature resort. Michela Duftner: „Unsere große Verbundenheit zur Natur schenkt uns Kraft und Motivation, mehr als nur ein Urlaubsort zu sein. Wir teilen diesen Kraftort gern mit unseren Gästen.“

Was macht, Ihrer Meinung nach, eine gute Hotelierin aus?

Eine gute Hotelierin hat einen sehr guten Blick auf ihr Hotel, alle Mitarbeiter und natürlich auf ihre Gäste, deren Vorlieben und speziellen Wünsche. Sie hat ihre Vision, ihre Ziele immer im Auge. Ein täglicher Rundgang durch das gesamte Haus zeigt ihr, wo vielleicht nachgebessert werden kann. Sie ist da für ihre wertgeschätzten Gäste, pflegt den Kontakt, führt Gespräche. Dasselbe gilt für die Mitarbeiter. Führungskompetenz und eine hohe soziale Kompetenz stehen im Anforderungsprofil ganz oben, aber auch der geschulte Blick bei der Auswahl der Mitarbeiter ist wichtig. Sie ist in ihrem Wesen offen und lernbereit, in der Lage, einen veränderten Zeitgeist und Trends rechtzeitig zu erkennen und in das Hotel-Konzept zu integrieren. Ideal ist es, wenn sie sich dabei aber selbst treu bleiben und auch das leben kann, was das Hotel propagiert. Wenn man beispielsweise wie wir, auf pure nature setzt, soll man diese Liebe zur ursprünglichen Natur auch selbst leben und vorleben.

Warum sind Sie Hotelierin geworden?

Mein Beruf scheint Berufung zu sein. Ich komme aus einer Gastronomie-Familie. Schon die Großmutter hat es geliebt, Gäste zu bewirten und zu umsorgen – so bin ich aufgewachsen. Im Prinzip ist ein Hotel ja wie ein großer Haushalt: Man wirtschaftet, organisiert, schaut, dass es allen gut geht – und das macht mir einfach nach wie vor Freude, ist abwechslungsreich, spannend und keinen einzigen Tag langweilig.

Wie sieht Ihr normaler Arbeitstag aus?

Mein Arbeitstag beginnt recht früh. Ich beginne meinen Tag mit einem Spaziergang mit unserem Hund Anton – hier kommen mir oft die besten Ideen. Dann gehe ich zuerst durch den Garten, schaue bei meinen Kräutern vorbei, danach führt mich mein erster Weg zur Rezeption, auf einen Sprung in die Küche und ins Restaurant. Im Anschluss daran beginnt die Arbeit in meinem Büro: Die Korrespondenz und kleinere Besprechungen sowie Telefonate füllen den Vormittag meistens aus. Gegen Mittag bringen wir uns bei Teambesprechungen gegenseitig auf den neuesten Stand. Das gemeinsame Mittagessen mit der Familie ist ein Fixpunkt im Tagesablauf. Für eine halbe Stunde sind jetzt unsere Handys aus. Im Anschluss steht wieder ein Rundgang durchs Haus an und auch hier gibt es wieder kürzere und längere Gespräche, einfach einen Austausch mit Gästen und Mitarbeitern. Am Abend begrüße ich unsere Gäste, denn dieser persönliche Kontakt ist mir besonders wichtig. So kann ich erfahren, wie der Tag verlaufen ist und ob die Menschen, die bei uns Erholung und Entspannung suchen, diese auch wirklich finden.

Sie setzen ganz gezielt auf Wellness. Wohin wird der Weg in Sachen Wellness führen?

Dieser Weg hat bei uns schon eine lange Tradition. Was sonst sollte man Menschen, die ihre kostbarste Zeit des Jahres bei uns verbringen wollen, bieten wollen? Wir haben uns jetzt noch bewusster dafür entschieden, für das „Wohlfühlen“ die kostbare Ressource Natur heranzuziehen und den Schatz, den wir vor unserer Haustüre haben, auch wirklich zu nutzen. Verstärkt wird dabei auf die Begleitung der Gäste gesetzt. Der Böglerhof bietet ein abwechslungsreiches Aktiv- und Erlebnisprogramm. Hier sind wir besonders gefordert, unser Konzept immer wieder aufs Neue zu überprüfen und auch gegebenenfalls zu verändern, auch Neues auszuprobieren.

Welche besonderen Angebote bieten Sie?

Jeden Freitag ist im Böglerhof Green Friday … ein Tag, der besonders unter dem Thema Regionalität und Nachhaltigkeit steht. Weiters gibt es wöchentlich Kochkurse für unsere Gäste und eine Weinverkostung mit meinem Mann Johannes. Wir bieten wunderschöne geführte Wanderungen und E-Bike-Touren für jeden sportlichen Anspruch. Es gibt Yoga und Pilates sowie Rückengymnastik – bei Schönwetter gern im Garten. Das Almfrühstück auf der Schafalm mit unseren Kindern Julia und Alexander im Sommer begeistert unsere Gäste. Wissenswertes zur wohltuenden Wirkung von Kräutern erfahren unsere Gäste auf einem „Kräuterspaziergang“ im hoteleigenen Kräutergarten und Kräuterpfad und noch vieles mehr.

Wie soll Ihr Hotel in zehn Jahren aussehen?

Es soll nach wie vor ein Haus mit Tradition sein – aber dennoch dem Zeitgeist entsprechen. Der Wellnessbereich wird durch einen großen Schwimmteich und durch noch mehr Platz zum Erholen erweitert sein. Im Großen und Ganzen wird das Hotel so aussehen, wie es jetzt ist, plus ständiges Nachbessern, was die Qualität betrifft. Wir wollen nicht die Quantität erhöhen, sondern weiterhin an der Ausstattung arbeiten, mit regionalen Werkstoffen und Materialien, die nachhaltig sind. Besonders schön wäre es, wenn wir irgendwo einen Platz für Tiere schaffen könnten – ein kleiner Bauernhof würde das Haus perfekt ergänzen und wäre wunderbar.

Ihr schönster Platz, um Urlaub zu machen (außer Ihr Hotel)?

Es gibt für mich nicht DEN schönsten Platz, um Urlaub zu machen. Wir haben uns im Laufe der Jahre viele schöne Plätze angesehen. Immer wieder und gerne lassen wir uns dadurch inspirieren. Schöne, traditionelle Hotels in Italien sind jedoch meine Favoriten – auch lieben mein Mann und ich dort besonders die mediterrane Küche sowie den hervorragenden Wein.

Was würden Sie durchsetzen, wenn sie Tourismus-Ministerin wären?

Wenn ich Tourismus-Ministerin wäre, würde ich den Stellenwert des Tourismus in Österreich für alle mehr und durch gute Kampagnen hervorheben. Ich würde den Qualitätstourismus mit allen Mitteln fördern und gegen lauten Massentourismus in jeder Form arbeiten. Ich würde für noch bessere Ausbildungsplätze sorgen. Auf meinen Reisen würde ich Österreich als Top-Destination würdig vertreten. Ein wesentlicher Faktor, der uns allen das Leben sehr erleichtern würde, sind die Lohnnebenkosten – aber die betreffen ja den Finanzminister …

Das beste Hotel der Welt aus Ihrer Sicht?

Es gibt für mich nicht „das beste Hotel der Welt“, denn die Bedürfnisse sind ja sehr individuell. Es kann auch nicht jeder Standort ideal für alle sein. Ganz allgemein glaube ich, kann man sagen: Das beste Hotel ist jenes, in das man immer wieder gerne hinfährt, das zu einem zweiten Zuhause wird und wo man sich wirklich erholen kann – das klingt irgendwie banal, ist aber aus meiner Sicht das Wichtigste.

Praktizieren Sie selbst Wellness?

Wenn es die Zeit erlaubt, lasse ich mich sehr gern von unseren guten Therapeutinnen massieren. Das ist wunderbar entspannend und ich kann dabei herrlich abschalten. Allerdings bedeutet Wellness für mich auch ein gutes Buch – und beim Lesen nicht gestört zu werden. Herrlich.

www.boeglerhof.at

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