Im Salzburger Lungau liegt auf 1300 Höhenmetern das Hüttendorf Schlögelberger samt Wildpark. Naturnah wohnt es sich direkt an der Skipiste beziehungsweise im Wanderparadies in den sieben Hütten, die mit einem hochwertigen Facelifting aufgepeppt wurden, oder in dem völlig neu errichteten Berggasthof samt Panorama-Appartements. Das Restaurant mit offener Küche lässt die Gäste an der Entstehung der regionalen Spezialitäten teilhaben und dank Panoramaverglasung nicht nur die Kulinarik, sondern auch die herrlichen Ausblicke genießen. Ein Paradies für alle, die den selbstbestimmten Urlaub suchen.
Die Realisierung des neuen Alpengasthofs Schlögelberger war nicht nur für die Bauherrenfamilie Sampl ein ganz besonderes und emotionales Projekt, sondern auch für die Kirchmayr Planung GmbH ein Spezialfall. Denn beim Alpengasthof handelt es sich um das Heimathaus des Geschäftsführers, Ing. Bmstr. Mario Sampl, der auch die Bauleitung beim Projekt überhatte.
Mit diesem Flecken Erde und unserem Elternhaus verbinde ich natürlich viele Kindheitserinnerungen. Für mich war es eine unglaubliche Herausforderung, die richtige Balance zwischen der Unberührtheit der Natur, der Identität des Lungaus, der exponierten Lage auf 1300 Metern mit den Elementen einer modernen wie nachhaltigen Architektur zu finden. Regional, naturnah, einfühlsam – diese Formel war mir ein wertvoller Wegbegleiter bei der Entwicklung unseres Hüttendorf Schlögelberger.
Bmstr. Ing. Mario Sampl, Projektleitung Kirchmayr Planung GmbH
Der Plan, den Alpengasthof umzubauen oder gänzlich neu zu gestalten, wurde von der Familie Sampl bereits seit Längerem gehegt. Mit der Kirchmayr Planung wurde der perfekte Partner für eine ganzheitliche Planung gefunden. Gemeinsam wurde der Entschluss gefällt, den Bestandsgasthof komplett abzureißen und neu aufzubauen. Mithilfe einer Sonnenstudie wurde die ideale Ausrichtung des Neubaus gefunden, um so den besten Ausblick auf das Murtal zu realisieren und das natürliche Licht bestmöglich einzufangen.
Die beiden miteinander verbundenen Baukörper vereinen moderne Architektur mit dem regional typischen Lungauer Baustil, eine Lärchenschindelfassade an den Längsseiten verbunden mit Querwänden komplett aus Glas. Diese Kombination findet sich auch in vielen einzelnen Elementen in der Innenarchitektur wieder, bei der Altholzelemente aus dem Bestandsgasthof wieder eingebaut wurden, die harmonisch mit den neuen Komponenten verschmelzen.
Im südlichen und direkt an der Skipiste angrenzenden Baukörper erstreckt sich über zwei Geschosse der Gastrobereich. Im unteren Stock befindet sich ans Restaurant angrenzend die offene Küche, die Gourmets an der Entstehung der regionalen Spezialitäten teilhaben lässt. Im hinteren Bereich befinden sich im Erdgeschoss weitere Lagerräume, Kühlräume, WC-Anlagen, Heizraum, Wäscherei, Müllraum. Im nord-östlichen Teil vom Erdgeschoss sind die Geschäftsführer-Wohnung und das Büro angesiedelt.
Der südliche Bauteil ist unterkellert und beherbergt sieben Personalzimmer mit Nasszellen, einen Aufenthaltsraum sowie eine Personalumkleide für externes Personal. Die Lüftungszentrale, Lager sowie eine Erweiterung vom Heizraum befinden sich im westlichen Teil.
Ein Highlight und bereits jetzt gerne verwendeter Fotopoint ist der Balzplatz – ein Special-Table im oberen Gastrobereich, der über dem Geschehen thront und bei dessen Gestaltung die Abwurfstangen vieler Hirsche aus dem eigenen Rotwildgehege verwendet wurden.
Im Außenbereich liegen auf unterschiedlichen Ebenen einzelne Terrassen und zwischen den zwei Bauelementen sind drei Außenkojen angesiedelt, welche zum gemütlichen Zusammensitzen einladen.
Im zweiten Baukörper sind fünf Appartements untergebracht, die sich je über zwei Stockwerke erstrecken und einen atemberaubenden Ausblick aufs Tal oder die Piste und das dahinterliegende Steinbockgehege bieten. Die offene Gestaltung und die großen Raumhöhen verleihen den Wohnungen einen ganz besonderen und freien Charakter.
Bei beiden Baukörpern besteht die Dachform aus einer Satteldachkonstruktion, ohne Vordach an der Traufe, mit einer versteckten Saumrinne. An den Stirnseiten erhielt die Dachkonstruktion den traditionellen Lungauer Krüppelwalm (Schopf). Das äußere Erscheinungsbild der Längswände wurde mit einer außergewöhnlichen Lärchenbretterschalung in Szene gesetzt.
Die Holzelemente, darunter große Teile des Dachstuhls und die Fassade, stammen nachhaltig aus dem eigenen Wald.
Neben dem Neubau des Alpengasthofs wurden auch die bestehenden Hütten mit einem hochwertigen Facelift aufgewertet. Nicht zuletzt wurde ein in Stufen angelegtes Carport mit 18 Stellplätzen umgesetzt, welches eingeschüttet wurde, um so gänzlich mit der Landschaft zu verschmelzen.
Hüttendorf Schlögelberger
Familie Sampl
Schlögelbergweg 4
A-5581 St. Margarethen im Lungau
+43 6476 313